ATP Masters Rom 2012: Wer gewinnt das letzte Turnier vor den French Open?

18 Mai 2012

ATP

Drei der großen Vier haben sich in die letzten Runden des Masters-Events von Rom gespielt. Wer aber hat die besten Chancen, sich den Titel zu holen?

Rafael Nadal, der in Madrid überraschend gegen Fernando Verdasco verlor? Novak Djokovic, der ebenso überraschend an Janko Tipsarevic scheiterte? Oder Roger Federer, der seine Teilnahme in Rom fast abgesagt hätte?

 

Novak Djokovic - Immer noch stark, aber nicht mehr unbezwingbar

Der Serbe ist noch nicht wieder in Topform. Das zeigte die Niederlage gegen Landsmann Tipsarevic in Madrid, das zeigte auch seine Zweitrundenpartie gegen Juan Monaco, wo er über drei Sätze gehen musste. Und das zeigt am allermeisten seine Niederlage gegen Nadal in Monte Carlo. Klar, der Belag im Fürstentum ist langsamer als fast jeder andere Sandbelag. Aber das klare Ergebnis von 3:6, 1:6 zeigt schon, dass er auch schnellere Beläge in Rom daran nicht allzu viel ändern dürften. Man wird sicherlich mit ihm rechnen dürfen, auch hier in Rom, aber im Finale sehe ich ihn wieder als klaren Außenseiter gegen den Spanier.

 

Roger Federer - Müde?

Der Schweizer ist hervorragend in Form und wird seit der vergangenen Woche wieder an Position 2 der Weltrangliste geführt. Seit Anfang November 2011 steht seine Bilanz bei 46:3. Wenn er das fortsetzen kann, dann ist er derjenige, der Rafael Nadal in Paris am ehesten gefährlich werden kann. Hier in Rom glaube ich nicht daran. Gegen Juan Carlos Ferrero verlor er in der dritten Runde einen Satz, obwohl damit keiner rechnete. Das passiert dem Schweizer zwar öfter mal, aber hier stand er kurz davor, erst gar nicht anzutreten. Sicherlich auch, weil viele wichtige Turniere anstehen, viele Fünfsatzspiele in Paris und Wimbledon, gefolgt von den Olympischen Spielen. Gegen Berlocq konnte man aber schon sehen, dass der Schweizer etwas schlampig spielte, und der Satzverlust gegen Ferrero spricht auch dafür. Allerdings hat Federer hier eine gute Auslosung, mit Seppi dürfte er keine Probleme haben und dann folgt höchstwahrscheinlich ein tolles Halbfinalduell gegen Novak Djokovic.


Rafael Nadal - der eindeutige Favorit

Für mich kann es hier in Rom fast nur einen Sieger geben: Rafael Nadal. Seine ersten beiden Partien gewann er souverän, auch das Masters Event von Monte Carlo gewann er ohne jeglichen Satzverlust, ebenso das gut besetzte Event in Barcelona. Ein Blick auf die wirklich wahren Sandturniere auf roter Asche zeigt: zwölf Spiele, zwölf Siege, 24:0 Sätze. Souverän, souveräner, Nadal. Der Spanier hat für mich die mit Abstand beste Form aller Spieler auf diesem Belag. Und das Turnier in Madrid sollte diesen Blick nicht verstellen, denn ersten sind die Bedingungen schnell wie nirgendwo sonst und Nadal tat sich schon immer schwer bei seinem Heim-Masters. Und zum anderen sorgte der Belag durch den "schlechten Grip", wie der Motorsport-Fan sagen würde, für eine ausgleichende Ungerechtigkeit zwischen den Spieler. Denn Akteure mit starker Beinarbeit konnten ihre stärke nicht ausspielen, weil sie oft einfach nicht vom Fleck kamen. So überrascht es auch nicht, dass Roger Federer das Turnier gewann, denn sein natürliches Spiel kommt am besten damit zurecht. Nichtsdestotrotz glaube ich, dass Nadal diese Sandplatzsaison weiter dominieren wird. Mit einem souveränen Sieg hier in Rom und dem neuerlichen Sieg bei den French Open.

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Source: betfair

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